Wars das wert?

[Lemonlady]

Ich fand diese zwei JAhre Ref echt schlimm und ich hab schon viel gejobbt und viel erlebt. Okay Mein Kollegium an der Shcule und im Seminar war toll...aber sonst?? meine betreuungslehrerin war selber total frustriert und machte eienn grottenlangweiligen Unterricht bei dem ich nichts lernte. Mein Seminarleiter war sehr unfähig und hat am Schluss Noten gewürfelt. Die Seminarsitzungen waren echte Lebenszeitverschwendung...gähnend langweiligDie Arbeit mit den Schülern hat mir oft Spaß gemacht, aber ich saß zu oft heulend rum und wollte echt schmeißen. Zugenommen hab ich auch. Auch wenn die Lehrproben gut gelaufen sind frag ich mich jetzt, während ich auf die Zuteilung meines Regierungsbezirkes warte, ob es das alles wert war?

Wie geht es euch?

[Katrin76]

Ich hab im Ref auch so manche Träne vergossen und hab sehr oft an mir gezweifelt...aber jetzt bin ich schon seit drei Jahren an "meiner" Schule und seitdem hab ich keine (! und das ist keine Übertreibung !) Sekunde mehr an mir und meinem Beruf gezweifelt!
Es gibt ein Leben nach dem Ref!!!

[Antonia]

Nicht jeder macht die Erfahrungen wie du. Mein Seminar war wirklich o.k., auch wenn ich darauf hätte verzichten können. Das größere Problem war die Verlogenheit meiner Seminarleiterin gegenüber in ihren Augen unfähigen Referendaren.

[Lemonlady]

Danke ihr zwei das ging ja schnell!

Danke Katrin...ich freu mich auf das Leben nach dem Ref...und schön,. dass es auch andere Erfahrungen gibt

[Minerva]

Ich glaube momentan eher, das wars nicht wert. Mit Arbeit ja, aber bei den Jobaussichten für Grundschule frage ich mich, warum ich überhaupt studiert und das Referendariat durchgemacht habe. Bin in den zwei Jahren gefühlte 7 gealtert. Dafür, dass ich jetzt mal wieder arbeitslos bin und auf November hoffen darf...

[benutzername]

hm. rumgeflennt und pläne des ref-schmeißens hatte ich auch schon zur genüge.
aber auf der anderen seite: wann hat man schon die gelegenheit, einen berufseinstieg so "behütet" zu machen? du wirst von x verschiedenen leuten beraten, kannst methoden ausprobieren, ohne dass deine klasse den bach runtergeht, wenn mal was schief läuft (und man plant durchaus auch blödsinn am anfang, weil man alles nur aus der theorie kennt!)

letztlich ist jeder berufseinstieg in allen branchen erstmal terror. nur werden wir nicht direkt ins kalte wasser geschmissen.

und ehrlich gesagt: der eine oder andere, der vielleicht nicht der geborene lehrer ist, merkt es noch rechtzeitig...

[laetitia5]

Hallo Lemonlady!

Vielleichtsind diese Gedanken auch einfach ganz normal, wenn man es endlich hinter sich hat...denke, dass da gerade ein schwieriger Lebensabschnitt hinter einem liegt, und das muss auch erstmal verarbeitet und "verkraftet" werden.

Es ist ähnlich der Frage, ob das Glas halb voll oder halb leer ist.... Positiv betrachtet: DU HAST ES GESCHAFFT!!
Du bist frei von Unterrichtsbesuchen, von den Vorstellungen der Ausbilder, Du kannst jetzt DEIN DING machen!

Wie Du das Ref empfunden hast, spielt jetzt im Grunde keine Rolle mehr...viel wichtiger ist, dass Du gerne in der Schule bist und gerne mit den Schülern arbeitest.

Ich habe auch sehr oft die Faust in der Tasche geballt im Ref, aufgrund nicht so schöner Erlebnisse im Seminar oder mit den Ausbildern... aber ich bin so gut wie nie schlecht gelaunt aus der Schule gekommen, ganz im Gegenteil Und das istviel viel mehr wert als dass man ein super guter Referendar war oder toll mit dem jeweiligen Seminarstil klar kam

Alles Liebe + viel viel Glück
laetitia