Dickie hat geschrieben:JEDER prüfer hat mir gesagt, ich werde in der schule sicherlich einen guten job machen, weil ich die richtige art dafür habe! ALSO?!
JEDER Prüfer? Etwas übertrieben, oder? Jedenfalls KEIN Prüfer aus Bayern, denn bei uns hat die Meinung Deiner Prüfer kein Gewicht, nur Deine Fächer und Noten.
Wer ist eigentlich auf den Unsinn gekommen, dass man als Lehrer alles unterrichten sollte, was man glaubt zu können? Selbst die Bierkutscher hatten die Voraussetzungen zu erfüllen, gerade auf dem Bock zu sitzen. Wer hinten runter fiel (aus welchen Gründen auch immer), der durfte die Kutsche nicht führen und darüber diskutiert wurde auch nicht. Dennoch gab es Bierkutscher, die ihren Job bekamen und welche, die neben der Kutsche laufen mussten.
Es mangelt mir nicht am Verständnis für jene Bewerber, die bei Einstellungsfragen zornig werden, weil sie die Voraussetzungen nicht mitbringen, aber mir mangelt es an Mitgefühl für Menschen, die Gold erwarten und nicht mal Leistungen für Bronze vorweisen können. Entweder man setzt sich hin und studiert die benötigen Fächer nach oder es bleibt Wunschdenken, seinen und anderen Erwartungen gerecht zu werden. Chancen muss sich jeder erarbeiten. Sonst kommt morgen ein Hauptschüler auf die Idee, nach der 10. Klasse ein Abitur zu verlangen. Nach der 10. Klasse? Nein, warum nicht schon bei der Einschulung? Ist doch viel bequemer, sich den ganzen Aufwand mit dem Lernen zu ersparen, oder?
Wer als Lehrer gut oder schlecht ist, beurteilt die dafür zuständige Einstellungsbehörde. Die hat einen Anforderungskatalog und wer durch das Sieb fällt, erfüllt nicht den Tatbestand im Schuldienst zu wirken. Das ist nicht nur in Bayern Praxis sondern auch in anderen Bundesländern.
- Skara