Hallo zusammen,
nachdem ich mich in einem anderen Thread mich schon über miese Ausbildungsbedingungen beschwert habe, werde ich die Konsequenzen daraus ziehen und das Ref Ende des Monats beenden. Ab 01.11. trete ich dann einen neuen Job in einer Firma an. Über die Gründe des Abbruchs und über die neue Tätigkeit will ich hier jetzt nicht viel mehr sagen, mir geht es um die Zwischenzeit.
Da bei mir Engagement im Referendariat nicht honoriert wurde, sondern meistens negativ ausgelegt wurde, stellt sich die Frage, wie ich die Übergangszeit bis zum Abbruch gestalte:
- weitermachen wie bisher oder
- nur noch das Nötigste machen, Minimalvorbereitung für die Unterrichtsstunden, kein weiteres Engagement
- Schülern ein paar "zu gute" Noten geben (das Referendariat ist m.E. eh nicht im Sinne der Schüler, daher könnte ihnen noch was "Gutes" tun)
- ein paar mal noch "krank" sein
- meinen Ausbildern am Ende mal die Meinung geigen
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Abbruch des Refs Ende Oktober
Re: Abbruch des Refs Ende Oktober
Ich würde bis zum Ende meinen Job ordentlich machen.
Verbrannte Erde zu hinterlassen ist ein schlechter Stil.
Verbrannte Erde zu hinterlassen ist ein schlechter Stil.
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Re: Abbruch des Refs Ende Oktober
philliboy hat geschrieben: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Erwachsen werden.
Re: Abbruch des Refs Ende Oktober
"Erwachsen werden."
Danke für den Tipp! Da habe ich ja jetzt ganz gute Chancen, wenn ich nicht mehr in dem kranken und korrupten System bin und daher auch nicht mehr wie ein dummer Lehrerschüler-Azubi behandelt werde.
Danke für den Tipp! Da habe ich ja jetzt ganz gute Chancen, wenn ich nicht mehr in dem kranken und korrupten System bin und daher auch nicht mehr wie ein dummer Lehrerschüler-Azubi behandelt werde.
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Re: Abbruch des Refs Ende Oktober
MarlboroMan84 hat geschrieben:philliboy hat geschrieben: Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Erwachsen werden.
Hart formuliert, aber in der Sache richtig. Bei den Optionen, die du nennst, hast du den Sinn und Zweck des Lehrerberufs nicht verstanden.
Re: Abbruch des Refs Ende Oktober
Du willst ja auch kein Lehrer mehr sein! Also ich finde die Frage berechtigt. Tun wir mal so, als wäre es für uns irgendein Job, den wir jeden Tag negativ erleben. Ich würde die Minimalanforderungen erfüllen, da ich ja bezahlt werde. Wenn mir die Schüler nix getan haben: gute Noten geben. Sicherlich wäre ich auch öfter mal krank, um da nicht hin zu müssen. Wenn du ein schlechtes Zeugnis vom Schulleiter erwartest, warum dann noch Engagement zeigen? Die Meinung sagen würde ich nicht, weil ich dann auch viel negatives zu erwarten wäre, was ich gar nicht mehr hören will. So habe ich es bei einem Nebenjob auch mal gemacht, weil es echt für mich die Hölle war. Es tut mir sehr gut und Nachteile hat mir das damals wie heute auch nicht gebracht!
NRW GYM D/L/kR
Re: Abbruch des Refs Ende Oktober
Nein, die Frage ist nicht berechtigt. Ich weiß jetzt nicht, was der TE erlebt hat, das ihn so frustriert. Und ich kenne durchaus auch Rachegefühle. Aber daraus eine kindische Handlung abzuleiten, die man hinterher sicher bereut, halte ich auch für keine gute Idee.Growl hat geschrieben:Du willst ja auch kein Lehrer mehr sein! Also ich finde die Frage berechtigt.
Wenn du krank bist, lass dich krankschreiben aber "blaumachen" kann dir hier keiner ernsthaft empfehlen. Und die Schüler mit guten Noten zu beschenken? Findest du das nicht selber trotzig?
Deinen Ausbildern am Ende "die Meinung geigen": mit welchem Ziel? Ich würde mal behaupten, die Chance, sich in diesem Gespräch lächerlich zu machen ist wesentlich größer, als ehrlichen Meinungsaustausch zu erreichen oder gar in inhaltlicher und verbaler Überlegenheit abzurauschen.
Ich wünsche dir viel Erfolg in deinem neuen Job. Und rechne auch dort damit, dass dir Erfahrene sagen, wie du zu arbeiten hast ;- )