Spickmich . de
Ja, ich sehe da keine großen Unterschiede. Natürlich sind Kriterien wie "Ist dein Lehrer sexy?" bescheuert, aber darüber kann ich mich doch als erwachsener Mensch nicht ernsthaft aufregen. Und Dinge wie Fairness usw. werden auch in der tollen Seminarevalutation durchaus gefragt, wobei ich es mir ja bereits erlaubt habe, mal anzumerken, dass das auch überhaupt keine objektiven Kriterien sind.
Es geht mir weniger um begrüßen oder nicht, sondern eher um die Art und Weise, wie sehr sich das einige zu Herzen nehmen und drastische Gegenmaßnahmen fordern. Vielleicht habe ich ja auch leicht reden, weil ich auf díeser Seite (noch) nicht aufgeführt bin, aber es ist mir doch ehrlich sch....egal, ob meine Schüler mich sexy finden oder nicht?!
@Michaela
Was die einzelnen Kriterien angeht, so magst Du Recht haben, dass man sich nicht darüber aufregen sollte.
Worüber man sich aber zu Recht aufregen kann, ist die öffentliche, undifferenzierte Bewertung von Lehrern.
Alleine die Kriterien sagen doch ziemlich deutlich aus, dass es hier nicht um eine faire Bewertung geht.
Und sind wir mal ehrlich: Ist ein gute Lehrer jemand, der leichte Prüfungen macht?
Fair sind Noten aus Schülersicht immer dann, wenn sie mit einem blauen Auge davon kommen und die Konsequenzen ihrer (Nicht-)Leistung nicht spüren müssen.
Was das langfristig anrichten kann, könnt Ihr Euch alle denken.
In dem Moment, wo der Schüler eine andere Einschätzung seiner Leistung hat als der Lehrer und die Note damit schlechter als der Schüler es erwartet ausfällt, ist die Note aus Sicht des Schülers unfair.
Im umgekehrten Fall interessanterweise nicht.
Ich habe noch nie Eltern erlebt, die sich über eine zu gute Note beschwert haben. Komischerweise sind immer erst einmal die schlechteren Noten ungerecht und zu rechtfertigen...
Gruß
Lysander
Was die einzelnen Kriterien angeht, so magst Du Recht haben, dass man sich nicht darüber aufregen sollte.
Worüber man sich aber zu Recht aufregen kann, ist die öffentliche, undifferenzierte Bewertung von Lehrern.
Alleine die Kriterien sagen doch ziemlich deutlich aus, dass es hier nicht um eine faire Bewertung geht.
Und sind wir mal ehrlich: Ist ein gute Lehrer jemand, der leichte Prüfungen macht?
Fair sind Noten aus Schülersicht immer dann, wenn sie mit einem blauen Auge davon kommen und die Konsequenzen ihrer (Nicht-)Leistung nicht spüren müssen.
Was das langfristig anrichten kann, könnt Ihr Euch alle denken.
In dem Moment, wo der Schüler eine andere Einschätzung seiner Leistung hat als der Lehrer und die Note damit schlechter als der Schüler es erwartet ausfällt, ist die Note aus Sicht des Schülers unfair.
Im umgekehrten Fall interessanterweise nicht.
Ich habe noch nie Eltern erlebt, die sich über eine zu gute Note beschwert haben. Komischerweise sind immer erst einmal die schlechteren Noten ungerecht und zu rechtfertigen...
Gruß
Lysander
Haaaaallooooo ...Michaela hat geschrieben:Es geht mir weniger um begrüßen oder nicht, sondern eher um die Art und Weise, wie sehr sich das einige zu Herzen nehmen und drastische Gegenmaßnahmen fordern. Vielleicht habe ich ja auch leicht reden, weil ich auf díeser Seite (noch) nicht aufgeführt bin, aber es ist mir doch ehrlich sch....egal, ob meine Schüler mich sexy finden oder nicht?!
Es geht hier um den Umgang mit anderen.
Ob es dir nun sch...egal ist, ob die Schüler dich persönlich sexy finden oder nicht - du kannst ja wohl trotzdem (!) mal deinen Schüler nahebringen, dass es (z.B.) daneben ist, Leute (Mitschüler, Lehrer, you name it) nach ihrem Sexappeal zu benoten?
What's next? Gut-im-Bett.de?
Ich kann mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen... seltsam, wie sich hier nun einige aufspielen, obwohl sie sonst immer die ersten sind, die Fachleiter nach FAIR und UNFAIR aburteilen. UNFAIR ist grundsätzlich, wenn der UB nicht gut lief. Über eine zu gute Bewertung hat sich hier auch noch niemand beschwert.
Das Ganze ist nicht viel mehr als das was http://www.meinprof.de/ schon seit längerer Zeit mit sehr großem Erfolg tut. [Inkl. Top und Flop - Liste]
Besonders schlecht bewertete Professoren haben bereits versucht die Seite per einstweiliger Verfügung abschalten zu lassen - ohne Erfolg. Und das nicht nur aus juristischer Sicht berechtigt.
Solange eine Seite nicht diffamiert sondern unter verschiedenen Kriterien eine Art "Qualitätssiegel" vergibt, ist daran nichts Verwerfliches zu finden. Selbstverständlich sind Kategorien wie "sexy vs. unsexy" usw. daneben - die Grundidee ist allerdings keine über die es sich aufzuregen lohnt.
Zudem ist es definitiv falsch, dass dort nur Noten-Verschenker und Kuschel-Pädagogen gut bewertet werden. An meiner Schule haben auch Lehrer/innen ordentliche Bewertungen bekommen, die im Allgemeinen als anspruchsvoll und streng gelten. Dass die ein oder andere Bewertung aus dem Rahmen fällt, liegt in der Natur der Sache. Das Ziel kann es deshalb nur sein möglichst viele Eintragungen und somit eine objektivere Datenbasis zu erreichen. [wenn man die Seite nicht verhindern kann ]
Jede Person, die in mehr oder weniger starker Weise im öffentlichen Interesse steht - und das sind wir selbstverständlich, was den Schul-Mikrokosmos angeht, werden bewertet. Früher kam die große Abrechnung in der Abi-Zeitung - nun eben in "das-große-Mitmach-Internet" Form.
Wir [und auch kein Interessenverband - was für eine blödsinnige Vorstellung] werden solche Seiten in Zukunft verhindern können. Somit kann es nur das Ziel sein eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen vorzunehmen.
Es wäre interessant, ob es auch Lehrer gibt, [die von großen Teilen einer ganzen Klasse bewertet wurden] die sich nach einer Bewertung selbst hinterfragen. Nicht nur das Lehrerbild von Schülerseite sollte von uns überdacht werden, sondern selbstverständlich auch umgekehrt.
Jetzt, meine Damen und Herren.. lasst den Volksgroll über mich hinein brechen.
UPDATE @ Michaela = den Fachleiter-Einwand finde ich durchaus treffend.
Besonders schlecht bewertete Professoren haben bereits versucht die Seite per einstweiliger Verfügung abschalten zu lassen - ohne Erfolg. Und das nicht nur aus juristischer Sicht berechtigt.
Solange eine Seite nicht diffamiert sondern unter verschiedenen Kriterien eine Art "Qualitätssiegel" vergibt, ist daran nichts Verwerfliches zu finden. Selbstverständlich sind Kategorien wie "sexy vs. unsexy" usw. daneben - die Grundidee ist allerdings keine über die es sich aufzuregen lohnt.
Zudem ist es definitiv falsch, dass dort nur Noten-Verschenker und Kuschel-Pädagogen gut bewertet werden. An meiner Schule haben auch Lehrer/innen ordentliche Bewertungen bekommen, die im Allgemeinen als anspruchsvoll und streng gelten. Dass die ein oder andere Bewertung aus dem Rahmen fällt, liegt in der Natur der Sache. Das Ziel kann es deshalb nur sein möglichst viele Eintragungen und somit eine objektivere Datenbasis zu erreichen. [wenn man die Seite nicht verhindern kann ]
Jede Person, die in mehr oder weniger starker Weise im öffentlichen Interesse steht - und das sind wir selbstverständlich, was den Schul-Mikrokosmos angeht, werden bewertet. Früher kam die große Abrechnung in der Abi-Zeitung - nun eben in "das-große-Mitmach-Internet" Form.
Wir [und auch kein Interessenverband - was für eine blödsinnige Vorstellung] werden solche Seiten in Zukunft verhindern können. Somit kann es nur das Ziel sein eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen vorzunehmen.
Es wäre interessant, ob es auch Lehrer gibt, [die von großen Teilen einer ganzen Klasse bewertet wurden] die sich nach einer Bewertung selbst hinterfragen. Nicht nur das Lehrerbild von Schülerseite sollte von uns überdacht werden, sondern selbstverständlich auch umgekehrt.
Jetzt, meine Damen und Herren.. lasst den Volksgroll über mich hinein brechen.
UPDATE @ Michaela = den Fachleiter-Einwand finde ich durchaus treffend.