Eignungstests für angehende Referendare
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Re: Eignungstests für angehende Referendare
Was für ein Schwachsinn... dann ist es doch schon viel zu spät... da hat man dann ja umsonst studiert... - wenn überhaupt, dann müsste der Test gemacht werden BEVOR man anfängt auf Lehramt zu studieren (und auch das halte ich für Blödsinnig)
Re:
[quote="Lili"]Ob ein Test einem sagen kann, ob man ein guter ist? Hm... Da müsste wohl auch erst evaluiert werden, wie valide, reliabel und objektiv so ein Test ist.
Es handelt sich hier vermutlich um den Eignungstest in Anlehnung an die Schaarschmidt Studie (Potsdamer Lehrerstudie). Die Schaarschmidtstudie identifiziert ja 4 verschiedene Typen, die unterschiedliche Arbeitsverhalten und unterschiedliche Emotionen haben, davon sind 2 "gesund" und zwei "ungesund". Dieser Test ist validiert und hat meiner Kenntnis nach eine hohe Aussagekraft. Der Einstellungstest, den Schaarschmidt et al als freiwilligen Selbsttest empfehlen ist ähnlich aufgebaut.
Viele Grüße,
BP
Es handelt sich hier vermutlich um den Eignungstest in Anlehnung an die Schaarschmidt Studie (Potsdamer Lehrerstudie). Die Schaarschmidtstudie identifiziert ja 4 verschiedene Typen, die unterschiedliche Arbeitsverhalten und unterschiedliche Emotionen haben, davon sind 2 "gesund" und zwei "ungesund". Dieser Test ist validiert und hat meiner Kenntnis nach eine hohe Aussagekraft. Der Einstellungstest, den Schaarschmidt et al als freiwilligen Selbsttest empfehlen ist ähnlich aufgebaut.
Viele Grüße,
BP
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Re: Eignungstests für angehende Referendare
Hey Leute ich bin neu in diesem Beitrag also bitte helft mir, mehr über diese Idee so kann auch ich meinen Beitrag hier posten zu bekommen.
Vielen Dank im Voraus,
Grüße,
http://www.ichbineindooferBot.de
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Re: Eignungstests für angehende Referendare
Hallöchen
Ich bin auch neu in diesen Forum, finde die Diskussion tottal spannend. An meiner Uni gibt es bereits einen Eignungstest vor Beginn des Studiums. Er ist auf freiwilliger Basis und hat auch nur beratende Funktion. Ich habe ihn gemacht und finde es sehr hilfreich. Ich habe gemerkt, woran ich eventuell noch arbeiten muss, aber auch dass meine dozenten denken, dass ich dafür geieignet bin. Wir hatten zum Schluss dann so ein Einzelberatungsgespräch wo sie uns das mitgeteilt haben.
Ich finde schon das er sehr sinnvoll ist, und vor allem ist sowas wesentlich besser wie den dämlichen NC für die Aufnahme des Studiums. Die Noten in der schule sagen meiner Meinung nach nichts über die Eignung aus.
Ich finde auch, dass so ein Test vor Beginn des Studiums besser ist, wie vor den Referendariat.
LG
flowershine
Ich bin auch neu in diesen Forum, finde die Diskussion tottal spannend. An meiner Uni gibt es bereits einen Eignungstest vor Beginn des Studiums. Er ist auf freiwilliger Basis und hat auch nur beratende Funktion. Ich habe ihn gemacht und finde es sehr hilfreich. Ich habe gemerkt, woran ich eventuell noch arbeiten muss, aber auch dass meine dozenten denken, dass ich dafür geieignet bin. Wir hatten zum Schluss dann so ein Einzelberatungsgespräch wo sie uns das mitgeteilt haben.
Ich finde schon das er sehr sinnvoll ist, und vor allem ist sowas wesentlich besser wie den dämlichen NC für die Aufnahme des Studiums. Die Noten in der schule sagen meiner Meinung nach nichts über die Eignung aus.
Ich finde auch, dass so ein Test vor Beginn des Studiums besser ist, wie vor den Referendariat.
LG
flowershine
Re: Eignungstests für angehende Referendare
Guten Abend,
den schon bereits dargestellte Schaarschmidt-Test (online machbar unter: http://www.dbb.de/lehrerstudie/start_fit_einleitung.php), halte Ich persönlich für einen guten Einstieg, mit dem man sich selbst vielleicht auch realistischer einschätzen kann. Während meiner Tätigkeit an der Universität habe Ich des öfteren entsetztes Staunen und auch andere Gefühlsregungen nach dem Test sehen können und nicht selten auch Studenten/innen danach Rede und Antwort stehen müssen, was denn nun das jeweilige Ergebnis bedeutet.
Insgesamt halte Ich Tests für eine sinnvolle ERGÄNZUNG, aber nicht für allein aussagekräftig. Ein Eingangspraktikum in Schulen VOR dem Studium ist ein wirksames Mittel, um die Studierenden auf den Unterrichtsalltag vorzubereiten.
Vor allem aber ist wichtig, so finde Ich und Studien belegen das auch, dass man sich häufig und gezielt extern evaluieren lassen sollte, während des gesamten Studiums und allen Praktika. Das bedeutet nicht, dass von einer Bewertung die weitere Karriere abhängen soll, aber Ich denke aus 4-5 Meinungen kann man sich schon ein eigenes, vielleicht neues Bild machen, ob der Beruf Lehrer/innen wirklich das Richtige ist.
Des weiteren sollte den Studierenden eine alternative aufgezeigt werden, falls der Beruf Lehrer/in sich wirklich nicht als so darstellt, wie zuerst gedacht. Daran mangelt es momentan, meiner Meinung nach, immernoch sehr und gerade dieser Umstand hält viele im Studium/ Beruf und trägt dazu bei, dass die Lehrer/innen schon als Studenten und auch als spätere Lehrerinnen und Lehrer die höchste Quote von Burn-Out bzw. psychische und physische Probleme aufweist.
Also als Resüme würde ich vorschlagen das mehr Praktika mit ehrlicher Evaluation durchgeführt werden und den Studierenden Alternativen aufgezeigt werden. Eingangstests können durchgeführt werden, sollten aber nicht das einzige Kriterium sein.
Beste Grüße,
den schon bereits dargestellte Schaarschmidt-Test (online machbar unter: http://www.dbb.de/lehrerstudie/start_fit_einleitung.php), halte Ich persönlich für einen guten Einstieg, mit dem man sich selbst vielleicht auch realistischer einschätzen kann. Während meiner Tätigkeit an der Universität habe Ich des öfteren entsetztes Staunen und auch andere Gefühlsregungen nach dem Test sehen können und nicht selten auch Studenten/innen danach Rede und Antwort stehen müssen, was denn nun das jeweilige Ergebnis bedeutet.
Insgesamt halte Ich Tests für eine sinnvolle ERGÄNZUNG, aber nicht für allein aussagekräftig. Ein Eingangspraktikum in Schulen VOR dem Studium ist ein wirksames Mittel, um die Studierenden auf den Unterrichtsalltag vorzubereiten.
Vor allem aber ist wichtig, so finde Ich und Studien belegen das auch, dass man sich häufig und gezielt extern evaluieren lassen sollte, während des gesamten Studiums und allen Praktika. Das bedeutet nicht, dass von einer Bewertung die weitere Karriere abhängen soll, aber Ich denke aus 4-5 Meinungen kann man sich schon ein eigenes, vielleicht neues Bild machen, ob der Beruf Lehrer/innen wirklich das Richtige ist.
Des weiteren sollte den Studierenden eine alternative aufgezeigt werden, falls der Beruf Lehrer/in sich wirklich nicht als so darstellt, wie zuerst gedacht. Daran mangelt es momentan, meiner Meinung nach, immernoch sehr und gerade dieser Umstand hält viele im Studium/ Beruf und trägt dazu bei, dass die Lehrer/innen schon als Studenten und auch als spätere Lehrerinnen und Lehrer die höchste Quote von Burn-Out bzw. psychische und physische Probleme aufweist.
Also als Resüme würde ich vorschlagen das mehr Praktika mit ehrlicher Evaluation durchgeführt werden und den Studierenden Alternativen aufgezeigt werden. Eingangstests können durchgeführt werden, sollten aber nicht das einzige Kriterium sein.
Beste Grüße,
Re: Eignungstests für angehende Referendare
Ich glaube nicht, dass ein Test allein Aufschluss geben kann. Außerdem entwickeln sich Menschen ja auch weiter.
Ich finde Praktika sehr viel aussagekräftiger. Wenn ich da an unsere letzten Praktikanten denke...
Man drückte sich vorm Unterrichten / machte nur das absolute Minimum. Begründung: Ja das kann ich ja später noch alles machen./Ich gebe Klavier-/Nachhilfeunterricht.
Man stellt sich den Schülern mit dem Vornamen vor.
Man packt am Ende der Stunde, während die Schüler noch rausgehen, schonmal das Handy aus und tippt schon mal ne SMS.
Man übt sich in wenig konstruktiver Kritik - lautstark mitten im LZ oder noch besser direkt vor Schülern.
Man bringt auf Englisch keinen graden Satz raus.
Man erscheint unentschuldigt nicht zu Hospitationsstunden, taucht aber unangemeldet zu anderen Stunden in anderen Klassen auf.
Man stellte auch überhaupt keine Fragen zum Unterricht.
Wir hatten diesmal etwa 15 Praktikanten und außer bei einem entstand bei allen der Eindruck, dass sie weder die Fachkompetenz noch die BEgeisterung noch das Benehmen noch das Interesse hatten, Lehrer zu sein/zu werden.
Und weil das Lehramtsstudium in vielen Fällen alternativlos ist, wird es dann durchgezogen, selbst von Leuten, die eigentlich schon wissen, dass es nichts für sie ist.
Ich finde Praktika sehr viel aussagekräftiger. Wenn ich da an unsere letzten Praktikanten denke...
Man drückte sich vorm Unterrichten / machte nur das absolute Minimum. Begründung: Ja das kann ich ja später noch alles machen./Ich gebe Klavier-/Nachhilfeunterricht.
Man stellt sich den Schülern mit dem Vornamen vor.
Man packt am Ende der Stunde, während die Schüler noch rausgehen, schonmal das Handy aus und tippt schon mal ne SMS.
Man übt sich in wenig konstruktiver Kritik - lautstark mitten im LZ oder noch besser direkt vor Schülern.
Man bringt auf Englisch keinen graden Satz raus.
Man erscheint unentschuldigt nicht zu Hospitationsstunden, taucht aber unangemeldet zu anderen Stunden in anderen Klassen auf.
Man stellte auch überhaupt keine Fragen zum Unterricht.
Wir hatten diesmal etwa 15 Praktikanten und außer bei einem entstand bei allen der Eindruck, dass sie weder die Fachkompetenz noch die BEgeisterung noch das Benehmen noch das Interesse hatten, Lehrer zu sein/zu werden.
Und weil das Lehramtsstudium in vielen Fällen alternativlos ist, wird es dann durchgezogen, selbst von Leuten, die eigentlich schon wissen, dass es nichts für sie ist.
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Re: Eignungstests für angehende Referendare
Dann ist die ganze Praktikantengeschichte aber nicht gut organisiert bei Euch. Unsere Praktikanten bekommen Laufzettel, und müssen am Ende der Stunde jeweils vom Lehrer eine Unterschrift erhalten. Sind sie abwesend, dann haben sie eine Lücke und müssen die Stunden nachholen.
Bei uns gibt es auch verschiedene Arten von Pratika, im fortgeschrittenen Stadium des Studiums müssen die Praktikanten Stunden halten, die dann auch von den Dozenten / Profs der Uni hospitiert und nachbesprochen werden.
Wie gesagt: Alles eine Sache der Organisation, dass das mit den Praktikanten gut klappt.
Bei uns gibt es auch verschiedene Arten von Pratika, im fortgeschrittenen Stadium des Studiums müssen die Praktikanten Stunden halten, die dann auch von den Dozenten / Profs der Uni hospitiert und nachbesprochen werden.
Wie gesagt: Alles eine Sache der Organisation, dass das mit den Praktikanten gut klappt.