Zusammenstellung von Alternativen nach 1. oder 2. Examen

Abbruch des Ref? Durchgefallen - was dann?
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lavinia21
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Beitrag von lavinia21 »

Vielen Dank!
Genau in die Richtung wollte ich...syst. Beratung und LRS

Lieberta
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Beitrag von Lieberta »

@ Fränzy: GHRS ist doch wahrscheinlich Grund-Haupt-Realschule, oder? In Hamburg kann man eine Kinder-& Jugendpsychotherapieausbildung für alle Richtungen mit dem Stex I Gund-Hauptschule absolvieren, Hauptsache Uni-Abschluss und genug Päd.Scheine Systhemisch zahlen die Kassen leider nicht. Stellenausschreibungen für KJPT gibt es selten, das stimmt, aber die Meisten machen ihre eigene Praxis auf, da ist es egal. Ja, finanziell ist das hart. Ich denke, es ist was für Leute, die schon n gut bezahlten Job haben, und es als Lebensprojekt ansehen. ich machs evt. später mal, wenn ich mit dem Lehrersein durch bin...

Fränzy
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Beitrag von Fränzy »

systemische therapie zahlen die RV schon. jedenfalls ist das z.B. in der suchthilfe so. und sonst in allen beratungsstellen auch.

Kjpt ist definitiv nur etwas für leute, die schon im beruf sind. sehe ich auch so

gernepäd
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Beitrag von gernepäd »

Hallo Fränzy, deine Liste ist echt super! Bin gerade am Punkt, mir Alternativen einfallen lassen zu müssen.

Wäre nett, wenn irgendwer meine Fragen dazu beantworten könnte!
Gelten die Vorschläge nur bei Regelschul-Examen? Habe Lehramt Sonderpädagogik in NRW studiert, versuche mich am Ref. in NRW und werde wohl bald ohne 2. Examen da stehen.

Habe irgendwo gelesen, dass das Sopäd-Studium wegen der 8 Semester Dauer als eine Art Berufsabschluss gilt. Stimmt das?
Könnte ich damit (und mit Übungsleiter-Lizens + Ref als Berufserfahrung) auch die Weiterbildung zum Motopäden machen?

Danke für alle Antworten!!!
Ref. NRW, SoPäd GG mit Hauswirtschaft (und Biologie)

Fränzy
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Beitrag von Fränzy »

hallo,

ein sonderpädexamen gilt als vollwertiger hochschulabschluss, als berufsabschluss i.e.S. jedoch nicht, weil man eben noch kein fertiger Lehrer ist und ziel dieser Ausbildung prinzipiell Lehrer ist. Sprich, ohne 2. Examen hast du einen Abschluss in der Hand, für den es erstmal keinen Arbeitsmarkt gibt. Allerdings hat man damit generell mehr chancen als mit einem Examen GHRS.

Die Liste gilt im Prinzip für alle Lehrämter, du als Sonderpädagogin brauchst aber z.b. für eine Promotion keinen Promotionsaufbaustudiengang zu absolvieren.

Ich vermute, dass mit deinen Voraussetzung eine Weiterbildung zum Motopäden unter gewissen Umständen möglich wäre.

Die meisten Fachschulen verlangen für die weiterbildung:


1) eine abgeschlossene Fachausbildung im Sozial- und Gesundheitswesen (Krankenpflege, Erzieher, Sozialarbeiter...)

oder

2) den Abschluss als staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin oder Sportlehrerin

und falls 1): eine psychomotorische, sportliche, rhythmische oder tänzerische Zusatzqualifikation

und bei 1 und 2) eine mindestens einjährige einschlägige Berufspraxis

Wenn du Sport studiert hast, dann könnte es klappen. Wenn nicht, dann rufe in der nächsten Ausbildungsstätte an und frag nach. Vielleicht zählt Sonderpäd ja auch zu Sozialausbildungen...

Franzi

gernepäd
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Beitrag von gernepäd »

Danke für die Antwort, Fränzy!
Nein, Sport habe ich nicht studiert. Ich bin seit Jahren als Übungsleiter im Kinderturnen tätig, allerdings ohne die volle Lizenz. Habe "nur" den Gruppenhelfer-Schein (also die Assistenz-Lizenz für Jugendliche) und einige Weiterbildungen. Aber wenn´s klappt, kann ich die Lizenz im Sommer vor Ausbildungsbeginn erwerben. *hoff*
Dann werde ich mal an den Schulen nachfragen, ob mein Studium als Sozialausbildung zählt.
Ref. NRW, SoPäd GG mit Hauswirtschaft (und Biologie)

padma
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Beitrag von padma »

Ich bin auch eine von denen, die den Sprung in das Beamtentum nicht geschafft haben. Nachdem letztes Jahr die Einstellungschancen in Bawü im Hauptverfahren so schlecht waren, hab ich aushilfsweise auf einem Campingplatz gearbeitet. Trotz gutem Examen bekam ich keine Stelle auf dem Silbertablett präsentiert bzw. war ich aufgrund zweier Kinder nicht mobil genug, um in die Provinz zu ziehen.

Tja, als dann kurz vor Schuljahresanfang doch noch ein Stellenangebot kam, hab ich dieses abgelehnt, da ich mich in dem neuen Bereich so wohl gefühlt habe. Mittlerweile habe ich die Verwaltung fast komplett übernommen und hab nur einen Chef über mir.

Das soll jetzt nicht heißen, dass Campingplatzmanagement das alternative Berufsziel darstellt ;-), aber für mich hat es eben deutlich gemacht, dass man als Lehrer fast überall seinen Mann respektive seine Frau stehen kann. Unsere Ausbildung ist eben nicht eingeengt, sondern gibt uns Standfestigkeit, Durchsetzungsvermögen, Flexibiliät, Kreativität, Allroundwissen, etc. mit, so dass man fast in allen Bereichen tätig werden kann.

D. h. wenn man sich in eine Sparte eingearbeitet hat, kann man dort auch viel erreichen. Die Sache mit dem Einarbeiten sollte uns ja eigentlich auch leicht fallen.

Also lasst euch nicht unterkriegen!
Lesen ist die einzige Möglichkeit mehr als ein Leben zu leben ohne mehr als einen Tod zu sterben

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