Sympathie/Antipathie gegenüber Schülern

Was tue ich, wenn ....?
Hugo
Beiträge: 168
Registriert: 23.09.2006, 10:46:51

Re: Normal

Beitrag von Hugo »

Grizztine hat geschrieben::
Ich habe vor, Schüler, die ich nicht leiden kann, bevorzugt zu behandeln.
Hm, verstehe den Gedankengang dahinter, aber das Konzept ist schon arg gewagt & ich bezweifle, dass das klappt. Im Übrigen wird der Schüler das dann auch merken - und die Mitschüler auch.
Oben hat jemand geschrieben, dass Schüler gerechte Lehrer wollen. Das stimmt.
Nicht weniger wichtig (und im Grunde eng damit verbunden) ist aber, dass ein Lehrer BERECHENBAR ist.
Das heißt: Schüler müssen wissen, woran sie sind, wie der Lehrer wann reagiert etc. Dann können sie sich nämlich ganz gut auf die Situation einstellen. Deine Idee aber widerspricht dem: "Mal haut er mich in die Pfanne, dann bevorzugt er mich wieder. Woran bin ich denn jetzt ?".
NACHTRAG: Außerdem wird es von anderen als ungerecht empfunden!!!

Besser: Arbeite mit möglichst konkreten Kriterien, die man "abhaken" kann (zB. bei der Notengebung: genauer Erwartungshorizont). Dann werden alle "über einen Kamm geschoren" (hier positiv zu verstehen im Sinn von: für alle gilt derselbe Maßstab), Ungerechtigkeiten kommen nicht vor.

Und dass man im täglichen Umgang niemanden evtl. Antipathien spüren lässt, versteht sich von selbst. Das ist dann wirklich eine Frage der Professionalität.Wobei das nicht heißt, dass man einem Sch., der Mist gebaut hat, nicht auch mal sehr deutlich zeigen kann (vielleicht sogar: soll), dass man sich über ihn in diesem oder jenem Moment aus diesem oder jenem Grund ärgert.

Antworten