Um in den Beruf des Lehrers "zu schnuppern" werden ja, wie schon des Öfteren zu lesen war, während des Studiums Praktika vorgeschrieben. In diesen kurzen Zeiträumen soll ein Student erkennen ob er für den Beruf geeignet ist oder nicht.Piccola hat geschrieben:Auch wenn das jetzt nicht weiterhilft:
Leider müssen wir erstmal mit der Realität leben. Gerechtigkeit gibt es nicht (zumindest nicht in der Form, dass sie für alle gerecht ist), aber gerade deshalb ist es wichtig, sich nicht innerlich mit dem Gedanken kaputt zu machen, dass gewisse Dinge ungerecht verlaufen und sind, z.B. im Referendariat.
Ich denke wie viele andere auch, dass das Referendariat nicht so viel mit dem Lehrerberuf zu tun hat wie es vorgibt und dass jeder Mensch sich in jede Richtung entwickeln kann.
Aber in die Zukunft schauen kann niemand, weder die Ausbilder noch der Referendar selbst.
Deshalb gibt es so viele "Rchtlinien", was soll Mensch sonst tun, um Anhaltspunkte zu haben?
Als Unterstützung sollen dabei die Dozenten/Seminarleiter und auch die Mentoren an der Schule vor Ort dienen.
Leider ist das jedoch so, dass man bei den Lehrern eigentlich unerwünscht ist. Man nimmt als Praktikant und auch als Referendar viel kostbare Zeit in Anspruch.
Erst gestern schickte mir eine Freundin, die sich bereits im Referendariat befindet, folgenden Link:
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=7916
kurze Zusammenfassung:
Die Praktikantin hat sich zum Thema: "Junglehrer gesucht! Ist der Schuljob nicht attraktiv genug?" kritisch geäußert. Sie berichtete über ihre schlechten Erfahrungen während der Praktikumszeit und das solche Erfahrungen abschreckend wirken können. Da sich in diesem Fred aber nur Lehrer umhertrieben, wurde sie unglaublich verrissen. Als keine Argumente halfen, musste der Rechtschreibetritt herhalten. (jeder hat eine Ahnung davon, wie schnell sich Rechtschreibfehler in diesen Minifenstern bei Foren einschleichen können)
Der Tenor Seitens der Lehrer war aber eindeutig. Sie haben keine Lust, keine Zeit und auch nicht den Willen sich mit Praktikanten oder auch Referendaren zu beschäftigen. Sie regten sich aber über die schlechte Qualität des Unterrichts solcher Kandidaten auf. "Sie müssten alles schief Gelaufene ausbügeln".
Jetzt stelle ich mal folgende Frage:
Wie soll ein junger Student, bei solch einem Gegenwind und so einer Lustlosigkeit von Seiten solcher Lehrerpersönlichkeiten, ausmachen ob er diesen Beruf wirklich ergreifen möchte?
Ich denke hier ist ein sehr großer Reformationsbedarf angezeigt! Und zwar in den Köpfen unseres späteren Berufsstandes.