Ich habe für meine Bewerbung (LaGym) auf meinen Ref-Platz im Wunschbundesland Hamburg mit einem Schnitt von 1,4 eine Absage erhalten. Dort lebe ich zusammen mit meinem Freund in einer Wohnung, für die ich weiterhin Miete zahlen muss und die er nicht alleine bezahlen kann, so dass ich im Idealfall hier leben bleiben muss und will. Außerdem ist er hier beruflich gebunden.
Nun habe ich mich auch in Bremen beworben und ein Seminar in Bremerhaven bekommen. Ich weiß nun nicht, ob ich die Stelle in Bremerhaven nicht doch wieder freigeben sollte.
Für die Annahme sprechen folgende Punkte:
- Zeitiges Beenden der Ausbildung
- Angeblich weniger Prüfungen in Bremen als anderswo
- Begrüßungsgeld von 1500€
Gegen Bremerhaven sprechen:
- Doppelte Mietzahlung, da ich nicht so weit pendeln kann
- Hoher Lehrermangel = mögliche Überforderung
- Ständiges Pendeln für Seminare in Bremen (Monatskarte schlappe 193€!)
- Angst, mit dem Bremer 2. StEx woanders keine Stelle, vor allem in Hamburg, zu finden
Wie würdet ihr handeln?
Ich weiß, dass es anderen Bewerbern gegenüber unfair ist, dass ich das Angebot bereits angenommen habe und dennoch unsicher bin, aber ich bin fest davon ausgegangen, dass ich in Bremen lande. Bei Bremerhaven geht es mir übrigens absolut nicht um die vermeintlich herausfordernde Schülerschaft, sondern allein um die Frage, ob ich später noch eine Chance in Hamburg habe, wenn ich nicht von Anfang an im Hamburger System drin war. Ich habe oft gehört, dass Referendare letztendlich an ihrer Ref-Schule übernommen werden. Das wäre natürlich wünschenswert.
Vielleicht hat auch jemand eine Ahnung, wie lange ich mit meinem Schnitt auf einen Ref-Platz in Hamburg warten müsste?
Danke im Voraus
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