Besoldung im Referendariat
Die Fakten
ReferendarInnen verdienen nach der im Jahr 2000 in Kraft getretenen Kürzung der Ausbildungsbezüge heute so viel wie in den siebziger Jahren. Je nach Schulart/Schulstufe erhält man zwischen € 850 und € 1000 Bruttovergütung. Nach Abzug der Steuern und Krankenversicherungsbeiträge bleiben ca. € 850 - € 700 für Miete, Auto, Kleidung, Verpflegung und Fachliteratur.
Stimmen Betroffener
Holger: Man muss 500 € mehr verlangen, um wenigsten 250 € rausschlagen zu können! Das sind nämlich exakt 250, die sie uns vor ein paar Jährchen abgeknöpft haben. Und es ist genau das Geld, das mir zu einem Leben, das eine "angemessene Wahrnehmung der Ausbildung" ermöglicht, fehlt. Der Hauptgedanke dreht sich bei mir momentan nicht ums Referendariat, sondern darum, wie ich das finanziell (Auto, Versicherungen, Wohnung etc.) gebacken kriege. Der Lohn ist Hohn!
Roland: Nach Abzug aller berufsbedingten Kosten (hierunter eine Monatsfahrkarte zum Studienseminar, da ich keine Auto besitze) würden mir 300 Euro verbleiben um Miete und Lebensunterhalt zu bezahlen. Das ist nicht möglich. Also Schulden machen oder zu den Eltern ziehen.
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